Bundesliga Doppelrunde Nachbericht

28.10.2025
Quelle: Union Ohlsdorf
Quelle: Union Ohlsdorf

Enttäuschendes Bundesliga-Wochenende für Ohlsdorfer Badmintonteam

Ein schwieriges Wochenende liegt hinter den Badmintonspieler:innen des BC Ohlsdorf. In der Doppelrunde der 2. und 3. Bundesliga-Runde traf das Team auf den ASV Pressbaum sowie den UBSC Wolfurt – mit ernüchterndem Ergebnis: Aus beiden Begegnungen konnte lediglich ein einziger Spielpunkt geholt werden.

Den einzigen Sieg des Wochenendes feierten Nadine Reiter und Sarah Dlapka, die im Damendoppel gegen Pressbaum triumphierten. Abgesehen davon blieb das Team jedoch ohne zählbaren Erfolg, was besonders gegen Wolfurt schmerzte: Gleich drei Partien gingen erst im fünften Satz verloren – ein Beleg für die kämpferische Leistung, aber auch für das aktuell fehlende Quäntchen Glück.

Trotz der enttäuschenden Bilanz bleibt man in Ohlsdorf dem eigenen Weg treu. Die Vereinsphilosophie, auf Eigenbauspieler:innen und junge Talente zu setzen, bedeutet zwar oft die Rolle des Underdogs, doch genau das prägt den Charakter der Mannschaft.

"Diese Niederlagen werden unseren Teamgeist nicht brechen", betonen die Verantwortlichen. "Wir wissen, dass wir nah dran sind – jetzt gilt es, an der Nervenstärke zu arbeiten, damit wir in den kommenden Begegnungen auch die engen Spiele für uns entscheiden können."

Mit dieser Einstellung blickt das Team bereits nach vorne – auf die nächsten Runden, in denen die Ohlsdorfer Badmintonspieler:innen erneut alles geben werden, um sich mit Leidenschaft und Teamgeist zu behaupten. Auf geht's, Ohlsdorf!

Quelle: ASKÖ Traun
Quelle: ASKÖ Traun

ASKÖ Traun zeigt Moral nach Fehlstart

Für den ASKÖ Traun verlief die Doppelrunde in der Badminton Bundesliga wie eine Achterbahnfahrt. Nach einer deutlichen Niederlage am Samstag in Wien bewiesen die Oberösterreicher am Sonntag eindrucksvoll Moral und fanden mit einem starken Heimsieg zurück in die Spur.

Am Samstag musste sich Traun beim WAT Simmering klar mit 1:7 geschlagen geben. Gegen die Wiener, die sich in starker Form präsentierten, fand die Mannschaft nie richtig ins Spiel. Bereits in den Doppeln geriet das Team früh ins Hintertreffen und konnte auch in den anschließenden Einzeln nicht das gewohnte Leistungsniveau abrufen.
"Das Gastspiel in Wien war ein Auftritt zum Vergessen", sagte Herbert Koch selbstkritisch. "Wir fanden nicht zu unserem Rhythmus, der Gegner nutzte seine Chancen konsequent und zeigte, warum er zu den etablierten Teams der Liga zählt."

Nur 24 Stunden später zeigte sich jedoch ein völlig anderes Bild. Im Heimspiel gegen Titelverteidiger ASV Pressbaum präsentierte sich Traun kämpferisch und hochkonzentriert. Nach den drei Doppeln führte das Team mit 2:1, ehe Wolfgang Gnedt, Kai Niederhuber und Catlyn Kruus mit souveränen Einzelsiegen den Grundstein zum Erfolg legten. Den Schlusspunkt setzte Nachwuchsspieler Luca Pandele, der mit seinem Sieg den 6:2-Endstand fixierte.

"Das war die richtige Reaktion auf das bittere Ergebnis vom Vortag", freute sich Koch. "Gegen den Titelverteidiger haben wir gezeigt, welches Potenzial in uns steckt. Diese Leistung war ein klarer Schritt nach vorne und gibt der Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden Runden."

Mit dem klaren Erfolg gegen Pressbaum stellte Traun eindrucksvoll unter Beweis, dass das Team nach dem schwierigen Saisonstart wieder auf Kurs ist – und in der Bundesliga weiterhin eine wichtige Rolle spielen kann.

Berichte zusammengestellt von Markus Eckersberger


Kuriosität beim Heimspiel in Traun – Schiedsrichterentscheidung erklärt

Im vierten Satz, beim Spielstand von 2:1 im 1. Herreneinzel, spielte Wolfgang Gnedt einen Ball, der an der Netzkante hängen blieb. Der Schiedsrichter entschied auf Wiederholung des Ballwechsels.

Auf den ersten Blick schien das ungewöhnlich, doch die Entscheidung war regelkonform:

  • Richtige Entscheidung:
    Da Wolfgang den Ball korrekt über das Netz gespielt hatte und sein Gegner Adi Pratama den Ball nicht mehr regelgerecht zurückspielen konnte, war die Entscheidung auf Wiederholung vollkommen korrekt.

  • Andersherum wäre es ein Fehler gewesen:
    Wäre der Ball von Adi gekommen und an der Netzkante hängen geblieben, ohne korrekt über das Netz zu gelangen, hätte der Schiedsrichter auf Fehler entscheiden müssen – denn dann hätte der Ball das Netz nicht ordnungsgemäß passiert

Bericht: Markus Eckersberger